Portugieser

Rote Sorten :: Portugieser

  • Allgemeines: Seit mehr als 200 Jahren ist die Sorte im deutschsprachigen Raum und Südosteuropa unter zahlreichen Namen bekannt. Auf etwa 4% der Anbaufläche für Rotweine gepflanzt, gilt der Portugieser nach Spätburgunder und Dornfelder als drittwichtigste Rotweinsorte in Deutschland. Regionale Schwerpunkte liegen in Rheinhessen (1.500 ha), an der Ahr (30 ha) und in der Pfalz (1.900 ha), wo der Portugieser als Pfälzer Schoppenwein einen vergleichbaren Status zum Württemberger Trollinger errungen hat. Die Farbe und die milde Tanninstruktur legen einen Ausbau als Weißherbst bzw. unkomplizierten Rotwein nahe.
  • Traube: Die Trauben sind charakteristisch länglich, groß und beidseitig geschultert. Die dünnschaligen Beeren sind rundlich bis leicht oval und bilden oft kompakte Trauben.
  • Wein: Rote Johannisbeere und Himbeere bestimmen die Aromatik der Rebsorte. Als Weißherbst vinifiziert, haben die Weine eine angenehme Säure und sind als Schoppen oder Schorleweine beliebt.
  • Anbauempfehlung: Geringe Bodenansprüche, hohes Ertragsniveau, bei starkem Wuchs. Der Anbau wird durch die Klimaverschiebung und die damit verbundene, immer früher werdende Reife zunehmend problematischer, da dies immer mehr zu Botrytis und flüchtiger Säure führt. Reifebeginn ist Anfang September.
Klassische Klone, hoher Ertrag

Weitere Klone:

  • Az 1855
  • N 41, N 43, N 44
  • N 45, N 47
Klassische Klone, mittlerer Ertrag

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