Heroldrebe

Rote Sorten :: Heroldrebe

  • Allgemeines: Fast vergessen ist die Sorte, deren Namensgeber auch Züchtungsvater ist. Im Jahr 1929 kreuzte August Herold die Sorte in Weinsberg aus Portugieser und Lemberger. Die wichtigste Rolle spielt die Heroldrebe vielleicht als Kreuzungsvater für den Dornfelder. Der Anteil im Anbau ist zunehmend schwindend. Nur gelegentlich bekommt man die Sorte in Württemberg und der Pfalz noch als sortenrein ausgebauten leichten, unkomplizierten Vesperwein oder sommerlichen Rosé serviert.
  • Traube: Die großen Trauben sind einseitig geschultert und dichter als Dornfelder gepackt. Die mittelgroßen Beeren sind rund, blau beduftet und haben eine festere Beerenhaut.
  • Wein: Leichte, fruchtige, milde Rotweine oder als säurebetontere Rosévariante findet man den Herold mit einigem Glück noch in Württemberg auf der Weinkarte.
  • Anbauempfehlung: Herold zählt zu den mittel reifenden, jedoch früh färbenden Sorten. Die Rebe ist durch Winterfrost wenig gefährdet und ebenfalls robust gegen Verrieselung und Peronospora. Charaktieristisch ist der starke, aufrechte Wuchs sowie die geringe Neigung zur Geiztriebbildung. Das erlaubt eine gute Durchlüftung der Traubenzone.
Einziger Klon
  • WE 550

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