Goldriesling

Weiße Sorten :: Goldriesling

  • Allgemeines: Unser "Goldstück" heißt er bei den Sachsen, die auf 16 ha die letzten Bestände in Deutschland pflegen. Gekreuzt Ende des 19. Jahrhunderts im elsässischen Colmar aus Riesling und "Früher Maligner" gelangte die Sorte 1913 in die Weinberge des Elbtals. Beim "Schloss Proschwitz" und "Schloss Wackerbart" hat man sich der Sorte wieder angenommen, im Einzelausbau auf die Flasche gehoben und damit einem Kulturträger des sächsischen Weinbaus wieder ein Gesicht gegeben. Erhaltungszüchter ist die Sächsische Landesanstalt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
  • Traube: Die Beere ist grüngelb in der Färbung bei fortschreitender Reife auch bernsteinfarben. Im Geschmack zeigt sich die Sorte feinwürzig.
  • Wein: Der Goldriesling bringt leichte Weine mit weicher Säure hervor. Sein Aroma ist geprägt von reifer Stachelbeere, Grapefruit und ein Hauch von Kräutern. Er wird als Begleiter zur leichten, sommerlichen Küche empfohlen.
  • Anbauempfehlung: Goldriesling ist anpassungsfreudig für verschiedene Böden und zeigt sich starkwachsend und reichtragend. Durch den frühen Reifezeitpunkt und die geringe Anfälligkeit gegen Winterfrost findet die Sorte in nördlichen Weinbauregionen Verbreitung.

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