Bronner

Neue Sorten - Bronner

  • Allgemeines: In das Repertoire des Weinbauinstituts in Freiburg gehört die Sorte Bronner. Sie entstammt der Züchtungsarbeit Norbert Beckers und gelang 1975 als Kreuzung zwischen Merzling und "Gm 6494". Zu Ehren des badischen Weinpioniers und Apothekers Johann Philipp Bronner (1792 bis 1864) erhielt die Sorte ihren Namen.
  • Traube: Die mittelgroßen Trauben sind oft geschultert und mittel bis stark bepackt. Das Traubengewicht liegt nicht selten um die 280-300 Gramm.
  • Resistenz:

Peronospora +++

Oidium +++

Botrytis +++

  • Wein: Die Weine des Bronners zählen eher zu den neutralen Typen. Sie zeigen Ähnlichkeit zu Weißburgunder mit Aromen nach Birne, heimischer Aprikose und Quitte bei milder Säure. Gute Qualitäten zeichnen sich durch eine hohe Reife und ein moderates Ertragsniveau aus.
  • Anbauempfehlung: Die Sorte ist dem Weißburgunder in den Lagenansprüchen sehr ähnlich. Allerdings sollten stark trockenheitsgefährdete Standorte gemieden werden. Im Austrieb, der Blüte und Lesereife liegt der Bronner etwa 7 bis 10 Tage später als die Burgunder. Trotz relativ früher Blüte reift die Sorte verhältnismäßig spät aus. Aufgrund des starken Wuchs sind weitere Stockabstände und beispielsweise zwei kurze Bögen im Anschnitt zu wählen, um die Rebe vegetativ auszulasten. Aufgrund der Beerengewichte und der kompakten Traubenstruktur sind Eingriffe in das Ertragspotential vorteilhaft.
  • Klon: Fr 320

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